Umweltprägung - wie Welpen selbstbewusst werden
Lernen Sie in einfachen Schritten, wie ein Hund in vielen Umgebungen gut zurecht kommt und dabei ruhig bleibt.
Frühzeitige Sozialisation
Damit ein Welpe zu einem umgänglichen, selbstbewussten und gelassenen Hund heranwächst, sollte er früh die Möglichkeit erhalten, sich mit seiner Umwelt auseinanderzusetzen. In den ersten Lebensmonaten ist sein Gehirn besonders aufnahmefähig, und sowohl gute als auch schlechte Erfahrungen prägen sich jetzt besonders nachhaltig ein. Aus diesem Grund werden verantwortungsvolle Züchter ihre Welpen bereits vor der Abgabe dosiert an unterschiedliche Umgebungen, Menschen, Tiere und Situationen gewöhnen. Diese Aufgabe solltest du als frischgebackener Welpenhalter weiterführen, damit sich dein Hund an die individuellen Anforderungen deines Alltags gewöhnen kann.
Nicht überfordern
Wichtig dabei ist, den Hund nicht zu überfordern. Wesentlich effizienter als stramme Märsche durch die Fußgängerzone sind Gelegenheiten, bei denen sich der Welpe in aller Ruhe mit der Situation vertraut machen kann. Nimm ihn also besser mit ins Straßencafé, wo er gemütlich zu deinen Füßen oder von deinem Arm aus das Treiben beobachten kann. Mit einem süßen Welpen erregt man auch bald die Aufmerksamkeit der Passanten, sodass sich leicht die Möglichkeit für kontrollierte, freundliche Kontakte zu Fremdpersonen ergibt.
Vielfältige Erfahrungen
Ähnlich verfährst du bei Ausflügen an den Entenweiher, zum Bahnhof, ins Einkaufszentrum oder in den Tierpark: Dein Welpe darf verweilen und schauen, so lange er will. Erst wenn er signalisiert, dass er weitergehen möchte, setzt ihr euch in Bewegung. So kommt man vielleicht bei einem solchen Ausflug nur wenige hundert Meter weit – aber dein junger Hund kann so alle Eindrücke ausführlich aufnehmen und verarbeiten. Und wird anschließend trotz der anscheinend geringen Aktivität ziemlich geschafft sein.
Vorbereitung auf Veränderungen
Damit dein Hund gut auf mögliche Veränderungen in seinem Leben vorbereitet ist, solltest du ihn auch mit Umgebungen bekannt machen, in denen er sich vermutlich nicht so häufig aufhalten wird. Wenn du in der Stadt wohnst, macht ein paar Ausflüge aufs Land und in den Wald. Wenn du eher ländlich wohnst, nimm deinen Welpen mal mit in die Stadt, in den Baumarkt oder auch nur mit zum Geldautomaten.
Ruhe und Souveränität
In neuen Situationen solltest du deinem Welpen ein besonders ruhiges und souveränes Beispiel sein, da er sich hier stark an seinem „Rudelführer“ orientiert. Benimm dich entspannt und selbstverständlich wie immer und zeig deinem Hund so, dass es keinen Grund zur Unsicherheit gibt.
Sicherheit durch Leine
Wichtig: Bei diesen Aktionen sollte dein Welpe selbstverständlich an der Leine bleiben, es sei denn, das Areal ist sicher eingezäunt bzw. ihr seid in Wald und Flur weit von Straßen oder sonstigen Gefahrenquellen unterwegs. Die Leine stellt eine Verbindung zwischen dir und deinem Welpen her und gibt deinem Hund Sicherheit. Natürlich sollte dein junger Hund zum Ausgleich für solche „Lernspaziergänge“ auch regelmäßig die Möglichkeit bekommen, sich ohne Leine auszutoben und mit dir oder einem passenden Artgenossen zu spielen.
Eine wertvolle Zeit
Je umsichtiger du diese ersten Wochen im Zusammenleben mit deinem vierbeinigen Hausgenossen gestaltest, desto problemloser wird euer späteres Zusammenleben. Und manchmal entdeckt man durch die Augen eines Welpen sogar die gewohnte Umgebung noch einmal neu!
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