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Wer Flöhe auf seinem Hund entdeckt, sollte schnellstens reagieren. Denn in kürzester Zeit kann es zu einer Epidemie kommen.

Was genau sind Flöhe?

Flöhe zählen zu den Insekten und haben drei Beinpaare. Zumeist unterscheiden sich diese nicht wesentlich. Der Floh macht jedoch eine Ausnahme, denn sein letztes Beinpaar ist enorm vergrößert, was ihm eine unglaubliche Sprungkraft ermöglicht. Die 1 bis 4 mm kleinen Flöhe können bis zu 1 m weit und 25 cm hoch springen. Auf den Menschen bezögen würde das eine Sprungleistung von zirka 1000 m bedeuten!

Damit sich der Floh beim Aufprall keine blauen Flecken holt, verfügt er über ein hartes Außenskelett. Wie kräftig dieses ist, kann jeder bestätigen, der schon einmal versucht hat, einen Floh auf die Schnelle mit dem Finger zu zerdrücken. Das klappt höchstens, wenn man einen harten Untergrund hat. Sicherer ist es, ihn zwischen zwei festen Gegenständen zu zerquetschen.

Manche Parasiten bleiben ihren Wirten (z.B. Hunden, Katzen, Igeln) sehr treu, andere haben nichts gegen einen Wechsel einzuwenden. Hierzu zählt leider der Floh, weshalb der Katzenfloh (Ctenocephalides felis) leider kein Problem damit hat, auch Hunde zu befallen.

Im Gegenteil: Der Katzenfloh ist deutlich häufiger auf Hunden anzutreffen, als der Hundefloh (Ctenocephalides cani). Und auch wir Menschen können nicht nur von Menschenflöhen heimgesucht werden, sondern können durchaus auch Besuch von „Tierflöhen“ erhalten. Deren Anzahl ist riesig: Weltweit gibt es ungefähr 1600 verschiedene Floharten!

Woher kommt der Floh?

Mit Flöhen auf dem Hund muss immer und überall gerechnet werden. Die kleinen Biester verstecken sich im Haus in winzigsten Ritzen, unter Teppichen oder im Hundebett. Draußen lauern sie im Gras, auf Büschen oder am Wegesrand. Ohne Flohschutz läuft ein Hund also ständig Gefahr, sich mit Flöhen zu infizieren. Das können Flöhe sein, die bereits seit längerem erwachsen sind, ebenso kann es sich einen Floh handeln, der soeben die Verwandlung von der Larve zum fertigen Tier abgeschlossen und nur auf eine passende Gelegenheit zum Schlüpfen gewartet hat.

Flöhe sind in der Lage, einen potentiellen Wirt über die Atemluft, Wärme und seine Bewegung wahrzunehmen. So kann es vorkommen, dass sie ihren Schlüpfvorgang wochenlang verzögern, bis die Situation schließlich günstig zu sein scheint. Darüber hinaus können die geschlüpften Larven monatelang ohne eine Blutmahlzeit auskommen. Das sollte man bedenken, wenn man sich sicher zu sein scheint, dass eine Flohplage vorüber ist.

Wann befallen Flöhe Hunde?

Zwar ist es tatsächlich so, dass Flöhe warme Temperaturen von 25 bis 30 Grad bevorzugen, ihre Entwicklung läuft aber auch bei deutlich geringeren Temperaturen weiter. Ein Hund kann also auch bei 15 Grad Außentemperatur befallen werden. In Wohnungen gibt es überhaupt keine Auszeit, denn dort ist es immer warm genug: Hier kann der Kreislauf ungehindert stattfinden: Als erstes springt der Floh auf den Hund, hält sich an seinem Fell fest und sucht sich üblicherweise in kürzester Zeit eine Hautstelle aus, wo er zubeißen kann.

Innerhalb weniger Minuten kann er das zigfache des Fassungsvermögens seines Magens zu sich nehmen. Ein extrem starker Flohbefall kann somit bei einem Tier zu Blutarmut und einer deutlichen Schwächung führen. Bereits nach zwei Tagen beginnen Flohweibchen mit dem Ablegen von Eiern. Zwar bleiben diese nicht am Hund hängen, dafür verteilen sie sich überall dort, wo sich der Hund aufhält. Das macht es so schwierig, einer Flohplage Herr zu werden. Innerhalb eines Tages kann ein Floh bis zu 50 winzige Eier legen. Aus diesen schlüpfen nach einigen Tagen Larven, die sich zu gegebener Zeit verpuppen und so die Flohpopulation rasant in die Höhe steigen lassen.

Wie erkenne ich einen Flohbefall?

Egal, wie klein und unauffällig ein Floh auch sein mag – mit ihm ist nicht zu spaßen! Wer bei seinem Hund einen Floh entdeckt (sie sind mit dem bloßen Auge gerade noch zu erkennen), sollte sofort zum Flohkamm greifen und – sofern die Fellstruktur es erlaubt – den gesamten Hund intensiv durchkämmen und absuchen. Zum einen nach Flöhen selbst, zum anderen nach Flohkot. Dieser ist in Form von kleinen, schwarzen Kügelchen zu erkennen. Ob es sich dabei nicht um Schmutz, sondern tatsächlich um Flohkot handelt, lässt sich nachweisen, indem die Kügelchen auf einem feuchten Tuch zerdrückt werden. Färben sie sich rotbraun, handelt es sich um verdautes Blut aus dem Flohkot.

Nicht immer lassen sich Flöhe oder deren Kot nachweisen. Anzeichen für einen Flohbefall können auch kleine gerötete Stellen sein, an denen die Haare fehlen. Mitunter jucken sie stark und veranlassen den Hund, daran zu lecken oder herumzuknabbern, was die Symptome weiter verschlimmert. Dies kann so weit führen, dass der Hund eine „Flohspeichel-Allergie“ entwickelt. Diese führt dazu, dass jeder einzelne Biss eines Flohs zu einem extremen Juckreiz führt.

Was tun bei Flöhen und Hunden?

Wird ein Flohbefall festgestellt, muss davon ausgegangen werden, dass bereits reichlich Nachkommen gezeugt wurden. Man geht davon aus, dass nur ungefähr 5 Prozent der Flöhe auf ihrem Wirt leben, die restlichen 95 Prozent an Eiern, Larven und Puppen befinden sich in der Umgebung des Hundes. Das macht deutlich, dass es mit einer Abtötung der Flöhe auf dem Hund bei weitem nicht getan ist. Dies ist nur der erste Schritt, den du am besten mit deinem Tierarzt besprichst.

Zur Eliminierung der Flöhe stehen spezielle Flohpulver, Shampoos und Sprays zur Verfügung. Darüber hinaus können als zukünftige Prophylaxe Spot-ons oder Flohhalsbänder zum Einsatz kommen.

Um sämtliche Entwicklungsstadien der Flöhe in der Wohnung auszulöschen, bedarf es großer und dauerhafter Anstrengung:

  • Die Umgebung des Hundes sollte täglich abgesaugt und/oder gewischt werden (zur Sicherheit Müllbeutel regelmäßig im Hausmüll entfernen!)
  • Waschbare Hundedecken, Bezüge und Stofftiere solltest du – wenn möglich – bei 60 Grad waschen
  • Alte, unnütze Utensilien am besten entfernen und neu kaufen.
  • Bei der Reinigung nicht das Auto vergessen.
  • Leben andere Tiere im Haus, müssen diese ebenfalls behandelt werden.
  • Mit einem sogenannten Fogger können Räume „eingenebelt“ und somit Flöhe und deren Entwicklungsstadien getötet werden.
  • Zur Behandlung von Textilien gibt es spezielle Flohpulver.
  • Da Flöhe den Gurkenkernbandwurm übertragen können, empfiehlt sich nach Abschluss der Behandlung eine Wurmkur.

Flöhe sind nur eine von vielen Parasitenarten, die Deinen Hund befallen können und über die Du Dich daher am besten schon im Vorhinein informieren solltest. Allgemeine Informationen und einen Auflistung der häufigsten Parasiten findest Du in unserem Übersichts-Artikel.

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