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Welpe beißt

Jeder Welpe muss frühzeitig lernen, wann beißen erlaubt ist und wann nicht. Ein paar Tricks und konsequentes Vorgehen bringen den gewünschten Erfolg.

Im Gegensatz zu menschlichen Kindern nutzen Welpen zur näheren Erforschung ihrer Umwelt gerne ihr Maul. Sie untersuchen damit die Konsistenz (und Widerstandskraft) von Gegenständen, aber verwenden es auch, um mit anderen Lebewesen zu interagieren.

Bei spielerischen Auseinandersetzungen mit den Wurfgeschwistern wird nicht nur getobt und gerangelt, sondern auch zugebissen und festgehalten. Bis zu einer gewissen Grenze wird das toleriert und stört das Spielgeschehen in keiner Weise. Beißt jedoch einer der Welpen zu fest zu, kann es zu einem jähen Spielabbruch kommen. Oftmals jault der Gebissene kurz auf und zieht sich dann zurück - oder er setzt sich energisch zur Wehr. So oder so ist das lustige Spiel dann beendet, auch wenn keiner von beiden das beabsichtigt hatte. Dass es keine gute Idee ist, die Mutterhündin mit den Zähnchen zu malträtieren, wird eine souveräne Hündin ihrem Nachwuchs unaufgeregt, aber nachdrücklich klarmachen.

Auf diese Weise lernen die kleinen Welpen rasch, was es für Konsequenzen mit sich bringt, wenn sie (zu) fest zubeißen oder selbst gebissen werden. Mit der Zeit passen die Welpen ihr Verhalten an und nehmen sich etwas zurück. Schließlich wollen alle Spaß haben.

Das Zusammenspiel zwischen Beißen und Gebissenwerden Toleranz und Konsequenz in der Welpenstube ist es also, das als Ergebnis zur so genannten 'Beißhemmung' führt.

DER WELPE IM NEUEN ZUHAUSE

Ein verantwortungsbewusster Züchter wird seinen Welpen in dieser Zeit auch schon die Grundzüge der Beißhemmung gegenüber dem Menschen vermittelt haben. Aber bei weitem nicht jeder Hund hat schon frühzeitig gelernt, wie er sich gegenüber dem Menschen oder Gegenständen zu verhalten hat. Manche Welpen oder auch bereits ausgewachsene Hunde hatten wenig Kontakt mit Menschen oder Artgenossen und konnten daher noch nicht ausreichend in Erfahrung bringen, was gestattet ist und was nicht.

Als Menschen schätzen wir es in der Regel nicht, wenn der Welpe zu fest in die Hand beißt, oder sich das Hosenbein, die Hausschuhe oder Möbelstücke vornimmt. Im ersten Lebensjahr ist es außerdem üblich, dass Junghunde immer wieder ihre Grenzen austesten. Dazu gehört auch das Raufen, wozu Hunde naturgemäß auch das Maul einsetzen. Deshalb solltest Du Dir frühzeitig klarmachen, welches Verhalten für Dich akzeptabel ist und welches nicht.

BEISSHEMMUNG BEIM WELPEN TRAINIEREN

Zubeißen, Kauen und Gegenstände im Fang umhertragen sind wichtige Bestandteile des hündischen Verhaltensrepertoires. Kein Wunder, dass Dein Welpe dies fleißig übt! Üblicherweise stellst Du ihm dafür passende, ungefährliche Spielzeuge zur Verfügung, auf denen er ausdauernd herumkauen oder in die er hineinbeißen und sie sich um die Ohren hauen kann.

Wenn sich Dein Welpe jedoch statt der Spielsachen Deine Kleidung oder Deine Hände vornimmt und mit den Zähnen bearbeitet, solltest Du dem schnell einen Riegel vorschieben. Zunächst mag das niedlich und unbedenklich wirken, beim ausgewachsenen Hund kann dieses Verhalten jedoch sehr unangenehm und sogar gefährlich werden. Insbesondere, wenn Kinder oder wenig „standfeste“ Personen zu Deiner Familie gehören, sind klare Regeln ein Muss.

SPIEL ABBRECHEN

Die einfachste Art, Deinem Welpen Deinen Unmut mitzuteilen, ist der sofortige Spielabbruch, sobald er seine Zähne zu fest in Deine Finger gräbt. Du kannst dabei ruhig ein lautes „Aua!“ von Dir geben, und wenn der Kleine loslässt, ihm direkt ein Spielzeug als Alternative anbieten.

Wenn er erneut danebengreift und Deine Finger erwischt, solltest Du das Spiel abrupt beenden und Dich abwenden. Zeige Deinem Vierbeiner so lange die „kalte Schulter“, bis er sich wieder etwas abgeregt hat, und spiele dann ruhig mit ihm weiter. Beißt er erneut zu, beende das Spiel komplett und stelle vorübergehend die Interaktionen mit dem Welpen ganz ein, indem Du Dich einer anderen Tätigkeit zuwendest.

SCHNAPPEN UNTERBINDEN

Nicht immer fruchten solche vergleichsweise milden Maßnahmen. Insbesondere, wenn der Welpe seine „fünf Minuten hat“ und richtig aufdreht, kann es sein, dass er einen Spielabbruch nicht wahrnimmt und fröhlich weiter schnappt. In diesem Fall greife ins Halshand, balle Deine Hand zur Faust und halte den Welpen ruhig, aber bestimmt fest, bis er sich wieder beruhigt hat. So kann er Dich nicht mit seinen Zähnchen erreichen, merkt aber, dass er mit seinem Gezappel auch nicht weiterkommt. Wenn der Zwerg sich merklich entspannt, kannst Du ihn ohne viel Aufhebens loslassen und Dich einer anderen Tätigkeit widmen.

Ähnlich verfährst Du, wenn Dein Welpe nicht aus dem Spiel heraus nach Dir schnappt, sondern weil er sich gegen Deine Pflegemaßnahmen (z. B. Bürsten oder Abtrocknen) zur Wehr setzen will. In diesen Fällen ist eine rasche, souveräne Reaktion fast noch wichtiger, damit der junge Hund nicht lernt, Beißen als „Problemlösungsstrategie“ einzusetzen. Auch hier greifst Du Deinen Welpen am Halsband, äußerst Deinen Unmut durch ein strenges „Schluss!“ und hältst ihn so lange fest, bis er nachgibt. Dann fährst Du mit der Pflegemaßnahme fort und gibst ihn erst frei, nachdem er diese artig geduldet hat.

SCHNAPPEN GEGENÜBER KINDERN

Gehören Kinder zur Familie, ist dem Einüben der Beißhemmung ganz besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Kinder und junge Hunde sollten ohnehin nie unbeaufsichtigt miteinander umgehen, und Du solltest als erwachsener Mensch sofort eingreifen, wenn Dein Welpe nach den Händen oder der Kleidung der kleinen Zweibeiner schnappt.

Hilfreich dabei ist eine kurze Schleppleine, die Du am Geschirr des Welpen befestigt. Wenn er durchstarten möchte, um rennenden Kindern hinterherzusetzen, kannst Du ihn damit effizient ausbremsen. Auch um den Welpen nach Auflösung einer „Schnappattacke“ kurzfristig „herunterzufahren“, kann man die Leine nutzen.

Es bringt nämlich nichts, wenn man Kind und Welpe daraufhin separiert und den Welpen „zur Strafe“ in die Box sperrt o. ä. Der Junghund sollte vielmehr lernen, sich auch in Gegenwart eines spielenden Kindes zurückzunehmen, aber trotzdem dabei sein zu dürfen. Umgekehrt ist es eine wichtige Erfahrung für das Kind, dass es ohne Angst in Anwesenheit des Hundes spielen kann. Wenn Du dann noch Dein Kind anleitest, richtig mit dem Welpen unter Einbeziehung eines geeigneten Hundespielzeugs zu spielen, legt dies den Grundstein für eine oft lebenslange Freundschaft.

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