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Fellverfärbung beim Hund - ist das Futter schuld?

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Viele Hundebesitzer kennen das Problem: Plötzlich zeigt das Fell des Vierbeiners einen Rotstich bzw. Gelbstich und schnell steht das Hundefutter im Verdacht, die Fellverfärbungen zu verursachen. Aber stimmt das überhaupt?


Fellverfärbung durch Carotin im Futter?

Sehr häufig wird die Meinung vertreten, dass solche Fellverfärbungen im Zusammenhang mit dem Beta-Carotin-bzw. Kupfergehalt im Hundefutter stehen. Führt also beispielsweise die Fütterung von Karotten zu einem Rotstich im Fell? Die Antwort ist ganz klar: nein. Beta-Carotin wird beim Hund (ebenso wie beim Menschen) in der Haut und nicht in den Haaren eingelagert - und wir bekommen ja auch keine roten Haare, wenn wir regelmäßig Karotten essen. Kupfer dagegen wird für den Fellstoffwechsel dringend benötigt. Ein Kupfermangel würde jedoch zu einer Grauverfärbung bei Hunden mit dunklem Fell führen.

Fellverfärbungen bei weißen Hunden

Zeigt weißes Fell dunkle Verfärbungen, kann es auf zwei Ursachen zurückgeführt werden:
  • Der Hund ist genetisch nicht „reinweiß“ (Aalstrich/“Wildfärbung“ am Rumpf z. B. bei weißen Schäferhunden).
  • Verschiedene Körperpartien haben Kontakt mit dem Speichel oder der Tränenflüssigkeit des Hundes (Augenpartie, Bart, Pfoten …). Hundespeichel enthält sogenannte Porphyrine, die unter Lichteinfluss Verfärbungen bewirken.

Fellverfärbung bei dunklen Hunden

Rötliche Verfärbungen bei Hunden mit dunklem Fell können dagegen durch folgende Ursachen entstehen:
  • Sonnenschein (eventuell noch verstärkt durch Kontakt mit Salzwasser) kann das Fell im Sommer ausbleichen.
  • Kurz vor dem Fellwechsel können abgestorbene Haare stumpfer und damit bräunlich/rötlich wirken.
  • Eine Protein-Unterversorgung bzw. schlechte Proteinqualität im Hundefutter kann einen Mangel an Tyrosin und Phenylalanin bewirken, die für die Produktion des dunklen Fellpigments Eumelanin benötigt werden.
  • Auch hier kann der Hundespeichel dank der enthaltenen Porphyrine eine Verfärbung bewirken – zu beobachten vor allem an der Augenpartie, dem Bart und den Pfoten.

Was tun bei Fellverfärbungen?

Als häufigste Ursache nimmt man heute Probleme des Hundes im Fellwechsel an. Die Haare sterben ab, fallen jedoch nicht aus, sondern bleiben in der Haarpapille stecken. Dies verursacht dann eine farbliche Veränderung. Durch einen „Anschub“ des Fellwechsels als Folge einer Anregung des Stoffwechsels kann erreicht werden, dass die abgestorbenen Haare ausfallen und neues, normal gefärbtes Fell nachwächst. Der Futterwechsel, den viele betroffene Tierhalter durchführen, kann solch eine Anregung des Haarstoffwechsels auslösen. Eine Besserung des Problems durch einen Futterwechsel heißt in diesem Fall aber nicht, dass das vorhergehende Futter die Ursache war.

Spezielle Ergänzungsfuttermittel für Hunde können gerade in der Zeit des Fellwechsels eine deutliche Besserung bei Verfärbungen/Pigmentstörungen bringen. Mit besonderen Vitalstoffen wie Bierhefe, Biotin, Omega-3-Fettsäuren und Aminosäure Zink-Chelat helfen sie darüber hinaus bei stumpfem, trockenem Fell, Haarausfall, Hautreizungen und vielen weiteren Beschwerden.

Ein nicht zu vernachlässigender Punkt ist ebenfalls die regelmäßige Pflege des Hundes, die zu einem farblich einwandfreien Erscheinungsbild beitragen kann:
  • Vermehrtes Bürsten und ein Vollbad können den Fellwechsel beschleunigen.
  • Entfernen von Tränenspuren am Auge.
  • Abwischen des Bartes nach dem Fressen.
  • Parasitenkontrolle, um übermäßiges Belecken an befallenen Körperstellen zu vermeiden.
  • Tierärztliche Abklärung, wenn nur an einer Körperstelle eine deutliche Verfärbung auftritt.
Auch ein deutlicher Mangel an den Eiweißbausteinen (Aminosäuren) Tyrosin und Phenylalanin kann zu einer rötlichen Verfärbung des Fells führen. In diesem Fall ist die wahrscheinliche Ursache ein Hundefutter mit zu geringer Eiweiß-Qualität. Hier sollte man in jedem Fall zu einem hochwertigen Futter wechseln, um sicherzustellen, dass der Vierbeiner ausreichend mit Tyrosin und Phenylalanin versorgt wird.
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