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Das richtige Hundefutter für sportlich aktive Hunde

So stellst Du durch die Ernährung sicher, dass Dein Leistungshund optimal versorgt ist und keine Mangelerscheinungen auftreten.

Sportlich aktive Hunde haben einen höheren Energiebedarf. Doch wie kann man durch die Ernährung sicherstellen, dass der Hund optimal versorgt ist und keine Mangelerscheinungen auftreten?

Die richtige Ernährung mit einem passenden Hundefutter ist einer der entscheidenden Faktoren dafür, dass ein sportlich aktiver Hund auch Leistung bringen kann. Ein aktiver Schlittenhund beispielsweise kann an einem arbeitsreichen Tag ohne Mühe bis zum Drei- oder Vierfachen des Energiebedarfs im Vergleich zum Normalbedarf entwickeln, benötigt also mehr als das Doppelte der sonst aufgenommenen Kalorien zusätzlich, um kein Körpergewicht zu verlieren. Doch an dieser Stelle kommt es oft zu einem verhängnisvollen Irrtum: Würde man dem Hund jetzt einfach ein Mehrfaches der Ration an herkömmlichem Futter geben, würde das bedeuten, dass er nicht nur die (benötigte) Menge an Kalorien bekommt, sondern auch ein Vielfaches an Nährstoffen wie beispielsweise Vitamin A oder D. Diese Überdosierung kann bei längerfristiger Fütterung zu negativen Folgen führen. Außerdem sind einer solchen nicht unerheblichen Erhöhung der Futtermenge praktische Grenzen gesetzt: Der Hund muss ja auch noch in der Lage sein, die Rationen überhaupt aufzunehmen und zu verarbeiten, was bei sehr großen Futtermengen die Leistungsfähigkeit und die Einsatzzeiten negativ beeinflussen kann.


Leistungsfutter für den sportlich aktiven Hund

Um dieses Problem zu umgehen und den Hund dennoch perfekt zu ernähren, sollte man den Hund in Phasen größerer körperlicher Beanspruchung auf eine Spezialnahrung für Leistungshunde umstellen. Diese weist einen erheblich höheren Energiegehalt im Vergleich zu Alleinfuttern für Hunde mit normaler Aktivität auf, bei gleichzeitig bedarfsgerechter Versorgung mit allen anderen Nährstoffen.
Eine weitere Option bieten spezielle Ergänzungsfutter für Hunde mit hoher Aktivität. Diese ergänzen das normale Futter mit hochverdaulichen Energielieferanten, wie beispielsweise mittelkettigen Fettsäuren. So kann der Energiegehalt der Gesamtration effizient gesteigert werden, ohne die Gesamtfuttermenge deutlich erhöhen zu müssen.
 

Wird mein Sporthund richtig ernährt?

Entscheidend für die optimale Versorgung von Leistungshunden sind der Energiegehalt und die zugeführte Nährstoffmenge. Unter Energie versteht man den Kaloriengehalt, unter Nährstoffen beispielsweise Vitamine und Spurenelemente. Geht es um den sportlich aktiven Hund, muss man den Fokus vor allem auf die Deckung des Energiebedarfs legen. Ziel des Fütterns muss es sein, dass der Hund sein Idealgewicht trotz sportlicher Belastung hält. Dies kann man am einfachsten durch wöchentliches Wiegen herausfinden. Auch ein Blick auf die Flanken des Hundes hilft: Sind bei kurzhaarigen Rassen die letzten Rippenbögen sichtbar, passt das Gewicht. Bei langhaarigen Rassen gilt, dass die Rippen fühlbar sein müssen. Gerade bei sportlichen Hunden ist es ratsam, ihn eher etwas zu mager als zu mollig zu halten, insbesondere bei großen und schweren Rassen und bei stärkerer sportlicher Beanspruchung. Dies ist sinnvoll, da ein geringeres Körpergewicht die Gelenke weniger belastet.
 

Wie oft füttere ich meinen Hund für optimale Leistung?

Neben der richtigen Menge an Futter ist gerade bei sportlich geführten Hunden die Fütterungshäufigkeit wichtig. Im Idealfall sollte der Hund ein- bis zweimal täglich gefüttert werden. Danach ist eine Ruhephase von mehreren Stunden anzuraten – deshalb sollte auch der Hauptteil der Tagesration erst nach Beendigung der Arbeit gereicht werden. Dies ist insbesondere deshalb wichtig, da die Durchführung von sportlichen Aktivitäten mit vollem Magen beim Hund dessen Leistungsfähigkeit verringern sowie ernste gesundheitliche Folgen nach sich ziehen kann.
 

Vorsicht bei Leckerlis im Hundesport

Damit der Hund wirklich auf den Punkt genau fit ist, darf aber nicht nur das Hauptfutter im Fokus stehen. Alles, was der Hund im Laufe eines Tages zu futtern bekommt, sollte eingehend überprüft werden. So sind die beliebten Kauartikel zwar toll zur Beschäftigung, bestehen aber oft aus nur mäßig verdaulichem Bindegewebe, was den Verdauungstrakt eines vierbeinigen Athleten unnötig belastet. Umgekehrt treiben manche recht energiereiche „Trainingsleckerlis“ den Kaloriengehalt der Tagesration derart in die Höhe, dass es schwer wird, den Hund auf Idealgewicht zu halten. Dazu gehören natürlich auch Extrahappen vom Tisch des Hundehalters.
Daher ist es ratsam, alle täglichen Extras zusammenzuzählen. Als Faustregel gilt: Wer dem Hund mehr als drei Leckerlis pro Tag gibt, muss diese von der Futterration abziehen. Ausgenommen davon sind natürlich kalorienarme Leckerlis wie Apfel, Möhre & Co.
 

Der richtige Snack für den aktiven Hund

Für Hochleistungshunde gibt es allerdings spezielle Snacks, die die Leistungsfähigkeit während oder die Regeneration nach einer körperlichen Belastung fördern. Hier sind die Art und auch der Fütterungszeitpunkt stark von der gewählten Aktivität abhängig – lassen Sie sich diesbezüglich von einem Ernährungsexperten beraten!
 

Auf die Gelenke beim Hundesport achten!

Gerade für sportliche Hunde ist eine uneingeschränkte Bewegungsfreiheit der Gelenke unerlässlich. Doch die Belastungen für die Gelenke sind besonders bei sehr aktiven Vierbeinern hoch. Verletzungen (Traumen) wie Bänderrisse (Rupturen), Verstauchungen (Distorsionen), Ausrenkungen (Luxationen) und Absprengungen, das heißt freie Körper („Gelenkmäuse“) - all das belastet, neben eventuellen Entwicklungsstörungen und erblichen Ursachen, die Gelenke. Die Folge davon: Es können Arthrosen auftreten. Eine Arthrose ist gekennzeichnet durch eine kurze Anfangsphase mit akuten Schmerzen, die dann in eine lang anhaltende Phase chronischer Schmerzen übergeht. Aufgrund der Schmerzen nimmt die Bewegungsaktivität ab bzw. das Tier versucht das betroffene Gelenk zu schonen und überlastet damit auf Dauer andere Gelenke, welche dann ebenfalls eine Arthrose entwickeln können. Daher ist es immens wichtig, die Funktion von Bindegewebe, Knorpel und Gelenken frühzeitig zu unterstützen. Manche Alleinfuttermittel beinhalten schon gelenksunterstützende Zutaten wie z.B. Gelatine. Außerdem gibt es ein großes Angebot an entsprechenden Ergänzungsfuttermitteln, über die die Gelenkgesundheit Ihres Hundes gezielt unterstützt werden kann.
 
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Barbara Thiel

ÜBER DIE AUTORIN: BARBARA THIEL

Barbara Thiel ist Tierärztin mit Schwerpunkt Tierernährung und arbeitet in der Produktentwicklung der Bewital petfood GmbH & Co.KG. Dort ist sie außerdem fachliche Ansprechpartnerin des BELCANDO® Experten Clubs für Züchter und Hundetrainer und leitet das Schulungswesen. Sie hält derzeit zwei Greyhounds und einen Border Terrier, ist Mitglied im Ausschuss für Zucht und Kontaktperson für die International Partnership for Dogs (IPFD) im Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH).

Sie erreichen unsere Ernährungsexperten Barbara Thiel und Silke Pospiech ebenfalls über unser Expertenclub-Portal.

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